Förderkreis zur Sanierung und Erhaltung der Oberrospher Kirche zieht Bilanz

förderkreis2Als vor einigen Jahren deutlich wurde, dass es in der Dachkonstruktion der Oberrospher Kirche einen kapitalen Wasserschaden gibt und dieser sich über die Jahre langsam aber stetig bis in die Zwischendecke zum Kirchenschiff durchgearbeitet hatte, war klar, dass sofort gehandelt werden musste.

Die Zwischendecke, eine Fachwerkkonstruktion aus Holzbalkenwerk, Lehm und Stroh drohte großflächig einzustürzen und wurde provisorisch abgestützt. Dieser Zustand war dann für die Folgemonate das prägende Bild für alle Gottesdienstbesucher. Sofort wurde mit der Planung einer Komplettsanierung des Daches, der Fassade und des Innenraums der Oberrospher Kirche begonnen und man machte sich Gedanken über die Finanzierung. Dies war der Zeitpunkt, als sich zahlreiche Oberrospher Bürger zusammen taten und einen Förderkreis zur Sanierung und Erhaltung der Oberrospher Kirche gründeten. Es wurde ein Konto eingerichtet, auf welches die Mitglieder ihren Jahresbeitrag einzahlen konnten und wo die erhofften Spendengelder verbucht werden sollten.

Die meisten Mitglieder ließen es nicht beim Mindestbeitrag von 30,- € pro Jahr bewenden und zahlreiche Bürger spendeten, auch ohne Mitglied im Förderkreis zu sein. So kam schnell eine schöne Geldsumme zusammen, welche aber noch nicht ausreichte, um einen Grundstock zu schaffen.

Die Sanierung der Kirche war mittlerweile in vollem Gange, die Finanzierung war mehr oder weniger gesichert, das Landeskirchenamt versprach, jeden eingesammelten Euro zu verdoppeln und machte den Oberrosphern zur Auflage, Rücklagen für die Zukunft zu schaffen. So war der Ehrgeiz des Förderkreises geweckt. Die beiden Sprecher des Förderkreises, Irene Krebs und Nils Jansen, organisierten im Oktober 2009 einen Spendenlauf im Ort, dessen zahlreiche Teilnehmer ca. 3500,- € erliefen. Noch im selben Jahr wurde ein Adventskonzert der musikschaffenden Gruppen des Ortes veranstaltet, wie noch einmal in 2011, welche noch einmal 1000,- € bzw. 250,- € in die Kasse spülten. Zwei Benefiz-Adventskonzerte in 2010 und 2012 des Ensembles „Cantemus“ brachten noch einmal einige hundert Euro ein. Außerdem gehen seit 2009 die Einnahmen des jährlichen Herbstmarktes zur Hälfte auf das Konto des Förderkreises. Mittlerweile sind ca. 30.000,- € an Spendengeldern und Beiträgen eingenommen. Dafür gebührt allen Spendern, Mitgliedern und Teilnehmern an den Veranstaltungen, sowie der Kirchengemeinde der große und herzliche Dank des Förderkreises.

Die Planungen für weitere Veranstaltungen in 2013 und den nächsten Jahren sind bereits im Gange und der Förderkreis ist offen für Ideen aus der Bevölkerung.